Keine Toleranz für Intoleranz

Einen Tag nach der Trauerfeier hat der Bundestag am heutigen Donnerstag der Opfer des rechtsextremen Anschlags von Hanau gedacht. Zu Recht stellte Parlamentspräsident Wolfgang Schäuble fest, der Staat müsse sich eingestehen, die rechtsextremistische Gefahr zu lange unterschätzt zu haben.

Dazu gehört auch anzuerkennen, dass rechte Gruppierungen wie die AfD mit Worten den Boden für solche abscheulichen Taten bereiten. Dass Bundespräsident a.D. Joachim Gauck am vergangenen Wochenende eine „erweiterte Toleranz“ ausgerechnet gegenüber rechts gefordert hat, ist verstörend. (Ein Bericht über Gaucks Aussagen findet sich z.B. hier: https://www.tagesspiegel.de/politik/umgang-mit-der-afd-gauck-fordert-erweiterte-toleranz-gegenueber-rechts/25596814.html)

Toleranz für Intoleranz kann unserer freien, demokratischen und offenen Gesellschaft nur schaden. Deshalb habe ich Herrn Gauck in einem offenen Brief Fragen gestellt – und ich hoffe, er wird sich die Mühe machen, sie zu beantworten.

Den Brief stelle ich hier als PDF bereit.